Walter L.
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Man kann es schon nicht mehr hören. Selbst dem geduldigsten Menschen platzt jetzt der Kragen.
"Bereits im Februar haben die Abbrucharbeiten am ehemaligen Vorzeige-Einkaufszentrum begonnen"!!!
Schöner Reden kann die Stadt es nicht! Zuerst einmal. Ein "Vorzeige-Einkaufszentrum"war das sog. Salzachzentrum nie.
Seit es vor über 40 Jahren eröffnet wurde, war es der "Kranke Mann"von Burghausen. Ständige Mieterwechsel, weil unattraktiv und architektonisch, schon damals, ein Graus.
-Die letzten 20 Jahre ständiger Leerstand von Geschäften.
-Gravierende Versäumnisse bei Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten-auch der Tiefgarage. In der man schon seit 15-20 Jahren Endzeitfilme drehen könnte.
Nun setzt sich die teils katastrophale Amtsführung unseres ehem. Bürgermeisters Hans Steindl inkl. Werbering scheinbar unverändert fort.
Recht viel mehr Hybris geht nicht, wenn in der lokalen Zeitung und auch auf der Webseite der Stadt wieder mal großspurig-wie so oft in Burghausen-vom Fortschritt der Arbeiten in der "Einkaufsstadt" Burghausen spricht.
Von meiner Arbeitsstelle aus haben meine Patienten, Angestellten und ich einen wunderbaren Ausblick auf das"fortschreiten" der Arbeiten.
Wenn im Februar wirklich mit den Abbrucharbeiten begonnen wurde. Warum steht dann seit Wochen auf der Baustelle fast alles still? Mittlerweile ist der Frühling vorbei.
Anfangs(ca.2 Wochen lang) hoch motiviertes Arbeiten mit Baggern,Containern,Schubraupen und vielen Arbeitern. Jetzt sieht man nur ganz selten ein paar versprengte Arbeiter.
Die Ausrede, "dass man mit Nachhaltigkeit arbeiten würde", kann so langen nicht gelten. Andernorts werden auch Gebäude abgerissen, die mit Problemstoffe erbaut wurden.
Zeit sich um die Organisation der benötigten Firmen zu kümmern war nun endgültig genug vergangen. Einmal mehr bestätigt sich das Gefühl, dass in Deutschland so richtig nichts mehr funktioniert, weil Bürokraten und Amateure das Heft fest in Ihrer Hand halten
Wenn ich mit den Menschen in meiner Stadt über dieses Thema spreche, schütteln manche nur noch den Kopf, viele sind inzwischen aber auch richtig wütend und fühlen sich als Bürger auf den Arm genommen.
Sehr häufig trifft man-auch wegen anderer Versäumnisse der politischen Klasse"in Burghausen auf große Frustration und auch deprimierte Gleichgültigkeit.
Sicher,so scheint es, ist wieder nur eines. Das Jahr geht dahin, und fast nichts ist geschehen.
Die Bürger von Burghausen und auch ich lassen uns aber gerne überraschen.